Hörverlust rechtzeitig erkennen

In den meisten Fällen tritt ein Hörverlust nicht plötzlich auf, sondern schleichend, ohne dass die Betroffenen es merken. Da die Folgen bis hin zu sozialer Isolation reichen, sollten Sie eine Verschlechterung des Hörvermögens möglichst schnell erkennen und behandeln lassen.

Die Ursachen für einen Hörverlust sind vielfältig

Eine Verminderung der Hörfähigkeit kann plötzlich oder schleichend auftreten. Häufige Ursachen sind:

  • Übermäßige Lautstärke durch Lärm (einmaliges Ereignis z.B. Knalltraum oder längerfristige Lärmeinwirkung wie zu laute Musik über Kopfhörer)
  • Entzündung im Ohr
  • Verletzung des Ohrs
  • Hörsturz
  • Altersschwerhörigkeit

Erste Anzeichen eines Hörverlustes erkennen

Erste Anzeichen für eine Verschlechterung des Hörvermögens sind meist das Überhören von Geräuschen oder Schwierigkeiten einen Gesprächspartner zu verstehen. Haben Sie das Gefühl, dass sich Ihr Gehör verschlechtert hat? Dann können Sie in vielen Alltagssituationen darauf achten, ob Sie noch alle Töne und Geräusche wahrnehmen. Dazu zählen:

  • Naturgeräusche wie das Rascheln von Blättern, Meeresrauschen oder Vogelgezwitscher.
  • Haushaltsgeräusche wie das Brummen des Kühlschranks oder das Ticken einer Uhr
  • Telefon oder Klingel

Auch wenn Sie Gesprächspartner schwer verstehen und das Gefühl haben, dass diese undeutlich sprechen, kann dies ein Hinweis dafür sein, dass sich Ihr Hörvermögen verschlechtert hat. Schwierigkeiten bereiten häufig auch Gespräche in einer lauten Umgebung, in der viele Hintergrundgeräusche zum Gesprochenen hinzukommen. Viele Betroffene haben Probleme bei einer Unterhaltung mit Kindern oder weiblichen Personen. Diese sprechen oftmals in einer höheren Tonlage und in vielen Fällen ist vor allem das Überhören von hohen Tönen ein erstes Anzeichen für eine Verminderung des Hörvermögens.

Ein Hörtest gibt Aufklärung

Haben Sie das Gefühl, dass die Anzeichen für einen Hörverlust auf Sie zutreffen, gibt zunächst ein Online-Hörtest Aufklärung. Einen solchen Test können Sie beispielsweise auf hoer24.de – einer Infoseite rund um das Thema Hören, Hörverlust und Hörgeräte – machen. Dieser Test ersetzt jedoch nicht den Gang zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Hör24.de hilft Ihnen allerdings bei der Suche nach einem passenden Experten, der die richtige Diagnose stellen und Sie entsprechend behandeln kann.

Schwerhörigkeit ist nicht gleich Schwerhörigkeit

Die Behandlung Ihres Hörverlustes richtet sich nach der genauen Diagnose. Experten unterscheiden zwischen einer Schallleitungsschwerhörigkeit und einer Schallempfindungsschwerhörigkeit oder einer Kombination aus beidem, denen jeweils unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Bei der Schallleitungsschwerhörigkeit kann der Schall, der im Trommelfell ankommt, vom Mittelohr nicht richtig an das Innenohr weitergegeben werden. Die Verständlichkeit des Gesprochenen wird nicht beeinflusst, nur die Lautstärke, da die Schallsignale leiser gehört werden.

Bei einer Schallempfindungsschwerhörigkeit liegt eine Schädigung oder Schwäche im Innenohr vor. Schallsignale werden empfangen, aber verändert wahrgenommen, da verschiedene Frequenzen (zu Beginn meist hohe Töne) verloren gehen.

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